Album "Sad Wings Of Destiny" von Judas Priest

So langsam wird`s heavy!

Klangen Judas Priest auf ihrem allerersten Album "Rocka Rolla" noch wie eine Clubband, war "Sad Wings Of Destiny" von 1976 ein deutlicher Schritt nach vorne und ein eindeutiges Bekenntnis zum Heavy Metal.
Auf diesem Album hört man erstmals die Trademarks, für die Judas Priest dann in späteren Jahren berühmt waren: Wuchtige Gitarren, einpeitschende Riffs, ein kraftvolles Schlagzeug und aggressiver Gesang.

Die Ursprünge von Judas Priest reichen zurück bis ins Jahr 1970 als sich Gitarrist K.K. Downing und Bassist Ian Hill in Birmingham zusammentaten. Ihren ersten Auftritt absolvierten sie 1971 mit John Ellis am Schlagzeug und Alan Atkins als Sänger.
Schon nach einigen Auftritten gab es Probleme mit der Position des Schlagzeugers.
Alan Moore übernahm für einige Monate den Posten, wurde aber schon Ende 1971 wieder durch Chris Campbell ersetzt.

Ende 1972 verließen Alan Atkins und Chris Campbell die Gruppe und machten Platz für den neuen Sänger Rob Halford und den Schlagzeuger John Hinch.
Der ausdrucksstarke und glamouröse Rob Halford trug entscheidend dazu bei, daß es mit der Karriere von Judas Priest aufwärts ging.
1974 brach die Gruppe zu ihrer ersten Europatournee auf und konnte speziell in Holland und Deutschland erste Erfolge feiern.
Zurück in ihrer Heimat konnten sie ihren ersten Plattenvertrag bei dem unabhängigen Label Gull unterzeichnen.
Kurz darauf veröffentlichten sie ihr Debütalbum "Rocka Rolla", das aber aufgrund der mangelhaften Produktion wie Blei in den Regalen der Plattenläden lag.

1975 treten Judas Priest erstmals beim jährlichen Reading-Festival auf.
Außerdem brachte das Jahr einen erneuten Personalwechsel: Schlagzeuger John Hinch verließ die Band und wurde ersetzt vom Rückkehrer Alan Moore.

In dieser Besetzung spielten sie ihr zweites Album "Sad Wings Of Destiny" ein, eine Scheibe, die in keiner ernsthaften Rockmusik-Plattensammlung fehlen sollte.

Die beiden besten Songs der Platte sind "Victim Of Changes" und das von Glenn Tipton geschriebene "The Ripper".
Aber auch die restlichen Tracks sind nicht von schlechten Eltern und trugen mit dazu bei, daß das Album von der Kritik einhellig gelobt wurde.

Nun wurden auch die großen Plattenfirmen auf Judas Priest aufmerksam und 1977 unterschrieben sie einen Vertrag bei CBS-Records, womit der Grundstein für ihre erfolgreiche Karriere als weltweit führende Heavy-Metal Band gelegt war.



 

Sad Wings Of Destiny Zweites Album von Judas Priest von 1976.

Titel:

Victim Of Changes
The Ripper
Dream Deceiver
Deceiver
Prelude
Tyrant
Genocide
Epitaph
Island Of Domination


Besetzung:

Robert Halford: Gesang
Alan Moore: Schlagzeug
K.K. Downing: Gitarre
Glenn Tipton: Gitarre
Ian Hill: Bass


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