Album "Welcome To Judasville" von Judasville

Balladenfreie Zone!

Ab und zu stoße ich rein zufällig auf ein Album, das mich schon beim ersten Anhören begeistert.
So geschehen bei diesem direkt und dreckig produzierten Werk von Judasville.

Die holländische Band nahm die Songs von Februar bis April 2004 im "Studio 195" in Wernhout in Belgien auf.
Ihr gitarrendominierter Rock & Roll nimmt keine Gefangenen!
Die elf Songs donnern mit ungebremster Energie aus den Lautsprecherboxen.
Das Ganze ist jedoch weit entfernt von bloßem Gebolze, im Gegenteil, überall sind feine Melodielinien auszumachen.

Judasville starten mit dem explosiven Song "Excuse Me", der auch als Single ausgekoppelt wurde.
Das zweite Stück "Midnight Hour" erinnert wie auch "99 Bad Angels" an die Ramones.
Erst beim neunten (!) Song wird das Tempo etwas herausgenommen, obwohl "Tie Me Up" beileibe noch keine Ballade ist.
Hier klingen Judasville ähnlich wie die amerikanische Hardrock-Combo Circus Of Power. (Weiß jemand was aus ihnen geworden ist ?)

Bei "Fade Away" ziehen sie das Tempo schon wieder an und lassen einen astreinen Rock & Roll-Kracher vom Stapel.
Auch beim letzten Stück "Dancing On Nothing" zeigen die Jungs um Sänger Berry Black keinerlei Ermüdungserscheinungen, im Geigentel, sie legen nochmals eine Schippe drauf.

Alle Freunde gitarrenorientierter, harter Rockmusik sollten sich dieses Album auf keinen Fall entgehen lassen.
Zwar erfinden Judasville das Rad nicht neu, doch hört man hier wieder einmal, was mit der klassischen Vierer-Besetzung Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug doch alles möglich ist!

Übrigens: Einen Link auf die bandeigene Homepage findet ihr unter der Rubrik Links


 

Welcome To Judasville Geniales Rock & Roll-Album aus Holland. Zum Vergrößern bitte auf`s Bild klicken!

Titel:

Excuse Me
Midnight Hour
99 Bad Angels
King Of Lies
Put Me Down
Hey Hey Hey
Come On Pretty Baby
Frisco Breeze
Tie Me Up
Fade Away
Dancing On Nothing


Besetzung:

Berry Black: Gesang, Gitarre
Selim Lemouchi: Gitarre
Sander Van Baalen: Schlagzeug
JJ Slijk: Bass


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