Die sympatischen Jungs aus Dunfermline in Schottland hatte ich bereits zwei Mal live gesehen.
Und doch zieht es mich immer wieder in ihre Konzerte, sobald sie wieder einmal in unserer Region unterwegs sind.

An diesem Abend traten sie im "Quasimodo" in Pirmasens auf.
Die Location liegt in einer aufgegebenen amerikanischen Kaserne und scheint auch schon bei den "Amis" als Konzerthalle gedient zu haben.
Jedenfalls ist sie mit ihren Treppenaufgängen und den dazugehörigen Balkonen, sowie der großen Bar in der Mitte des Saales, fast gemütlich und bietet eine prima Atmosphäre.

Am Konzert selbst gab es nichts auszusetzen.
Nazareth können ihr Publikum immer noch begeistern!
Dies gelingt ihnen auch dank der Vielzahl ihrer Hits im Rücken.
(Zum Glück fehlte auch mein Lieblingslied "Broken Down Angel" nicht.)

Jimmy Murrison wirkt inzwischen mit seinen langen Haaren wie ein waschechter Rocker.
Sein Gitarrenspiel ist erstklassig, insbesondere überzeugte er mich mit seinem ausgefeilten Slidegitarren-Spiel.

Der schelmische Dan McCafferty und der Sympathieträger Pete Agnew halten den Kontakt zum Publikum.
Die Bassläufe von Pete kamen erstklassig rüber. An diesem Abend wurde mir wieder einmal bewußt, wie wichtig der oft unterschätzte Bass für den Sound und den tighten Rhytmus einer Rockband ist.

Im Zugabenblock zogen Nazareth nochmals alle Register und warteten mit einer ausgefeilten Version von "Morning Dew" auf.
Der von Tim Rose geschriebene Klassiker, stammt vom Debütalbum von Nazareth, das bereits 1971 erschienen ist.
Im Juli 1972 erschien "Morning Dew" als insgesamt zweite Single von Nazareth überhaupt.
Die Single verkaufte sich nur in Deutschland einigermaßen und ist heutzutage eine vielgesuchte Rarität.