Mein zur Zeit bestes Video zeigt einen Auftritt der Amerikanerin Beth Hart im "Paradiso" in Amsterdam.

Nach einer erfolgreichen Europa-Tournee in 2003 kehrte Beth im Mai 2004 für diesen Auftritt aufs europäische Festland zurück.

Das "Paradiso", eine der ältesten und von der Atmosphäre her sicher die schönste Konzerthalle in Amsterdam, erlebt an diesem Abend einen absolut furiosen Auftritt der 1972 geborenen Beth Hart.

Mit ihrer einzigartigen, an Janis Joplin erinnernden Stimme, legt sie einen Auftritt auf die Bretter, daß einem glatt die Spucke wegbleibt.
Bei den ersten Songs sitzt sie noch brav am Piano, doch je länger das Konzert dauert, desto mehr geht sie aus sich heraus.

Sie kriecht auf allen vieren über die Bühne, wälzt sich auf dem Boden, steigt runter ins Publikum, setzt sich inmitten des Publikums auf den Boden und singt dort einen kompletten Song.

Das alles in einem knappen Outfit und mit mehr als lasziven Bewegungen, die ehrlich gesagt schon nicht mehr ganz jugendfrei sind.
Aber nicht nur fürs Auge hat sie einiges zu bieten, auch ihre Musik ist nicht von schlechten Eltern.

Neben den stärksten Songs ihres aktuellen Albums "Leave The Light On", spielt sie auch ihre bekannten Klassiker wie "L.A. - Song", "Am I The One" und "Delicous Surprise".
Höhepunkte des Auftritts sind die Coverversionen "Whole Lotta Love" von Led Zeppelin, sowie "I Don`t Need No Doctor" von Ashford & Simpson.

Unterstützt wird sie von ihrer bestens eingespielten Begleitband, die der Performance von Beth ein festes Fundament gibt.

Ihre Bühnenpräsenz ist fast schon beängstigend intensiv; Beth legt sich ins Zeug, als gäbe es kein morgen.

Diese Video sollte wirklich jeder Rockmusik-Liebhaber gesehen haben! Ihr werdet begeistert sein. (Versprochen!)

Als Zugabe bietet die DVD noch ein 35-minütiges, sogenanntes "Rockumentary".
Es zeigt die Vorbereitungen zum Konzert im "Paradiso", sowie ein aktuelles Interview mit Beth Hart in ihrem Wohnhaus in Kalifornien.
Dabei spielt Beth auch einige Songs alleine am Klavier.
Das Interview gibt einen interessanten Einblick in den Werdegang und die musikalische und persönliche Entwicklung von Beth.