Ein dreifaches Hoch der Plattenfirma Rock Candy Records: Sie veröffentlichten 2008 das Debütalbum von Doc Holliday zum ersten Mal auf CD! Die Scheibe, die im Herbst 1980 in den Bee Jay Studios in Orlando/Florida aufgenommen worden war, war ursprünglich 1981 als Vinyl-LP mit der Schallplattennummer A&M 64847 auf den Markt gekommen.
Das Album war damals von Tom Allom produziert worden, der als Stammproduzent von Judas Priest weltbekannt geworden ist. Tom Allom hat allerdings nicht nur produziert, sondern spielte auch verschiedene Percussion-Instrumente und sang im Background-Chor mit.
Die Wiederveröffentlichung von 2008 enthält neben den zehn Songs des Orginals noch Demoversionen der Titel "Bad Love" und "Crazy".
Doc Holliday hatten bereits einen langen Weg hinter sich, bis sie endlich ihre erste Platte veröffentlichen konnten. Die Band stammte aus Macon in Georgia und war bereits seit 1971 in kleinen Clubs unter dem Namen Roundhouse aufgetreten. Es gab allerdings in England einen Musikclub mit dem gleichen Namen. Das veranlaßte die Jungs nach einem neuen Gruppennamen Ausschau zu halten. Im Anschluss an einen Radiowettbewerb, bei dem die Hörer einen neuen Namen vorschlagen konnten, entschieden die Musiker sich für den am meisten genannten Namensvorschlag Doc Holliday!
Das Debütalbum kletterte in den amerikanischen Albumcharts bis auf Platz 30 und machte die Gruppe insbesondere in Deutschland und Europa schlagartig bekannt. Bruce Brookshire, der Kopf der Gruppe und obendrein einer der besten Giarristen, den der Southern-Rock hervorgebracht hat, ging konsequent seinen eigenen Weg.
Der Sound war geprägt durch harte Gitarren und einen rauhen Gesang und erinnerte stellenweise an Molly Hatchet und Blackfoot. Die typischen Doc Holliday-Trademarks sind am deutlichsten bei den Songs "Ain`t No Fool" und "Moonshine Runner" zu erkennen. Dass die Band aber auch hervorragende melodische Songs schreiben konnte, ist auf "Magic Midnight Lady", "A Good Woman`s Hard To Find" und "Never Another Night" nachzuhören.
Die Gruppe um Bruce Brookshire legte mit "Doc Holliday" ein ausgezeichnetes Debüt vor und konnte speziell in Deutschland und Europa dadurch eine große Fangemeinde hinter sich scharren. Und diese Anhänger sind -insbesondere in Deutschland- der Band bis heute treu geblieben! Im Anschluß an das Erscheinen von "Doc Holliday" tourte die Band unermüdlich durch die USA. So spielten sie unter anderem auch im Vorprogramm von Ted Nugent und Bob Seger.
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