2010 legten Foghat dieses reinrassige Bluesalbum vor. Ein Blues-Album von Foghat ist jetzt keine unbedingte Überraschung, spielten doch die Gründungsmitglieder von Foghat, Dave Peverett und Roger Earl, vorher in der Bluesrock-Gruppe Savoy Brown.

Außerdem war Foghat`s erster Hit -die Bluesrock-Nummer "I Just Want To Make Love To You"- eine Coverversion eines Willi Dixon-Songs.
Legendär ist auch das Benefiz-Konzert, das Foghat 1977 im Palladium in New York spielten. An diesem großartigen Konzert, das erst kürzlich auf DVD erschienen ist, beteiligten sich damals die Bluesrock-Größen John Lee Hooker, Johnny Winter, Muddy Waters, Paul Butterfield, Otis Blackwell und Eddie Kirkland.

2010 kreuzten sich die Wege von Eddie Kirkland und Foghat ein zweites Mal. Roger Earl lud ihn ein auf dem neuen Album "Lost Train Home" mitzuspielen.
So singt Eddie Kirkland auf den Songs "In My Dreams" und "Good Good Day", die auch von ihm komponiert worden sind.

Das von der Band selbst produzierte Album wurde gemixed und gemastert von Gitarrist Bryan Bassett.
Die Aufnahmen für das Album gingen je zur Hälfte in den EKO-Studios in Commack/New York und im Foghat-Studio in Deland/Florida über die Bühne.

Der etatmäßige Bassist Craig MacGregor stand aufgrund anderer Verpflichtungen für die Aufnahmen nicht zur Verfügung. Seinen Part am Bass übernahm ein alter Freund der Band, Jeff Howell.
Ebenso als Gastmusiker fungierte Colin Earl, der Bruder von Roger Earl, der früher bei der bekannten Gruppe Mungo Jerry aktiv war. Colin Earl hatte bereits bei früheren Aufnahmen von Foghat die Keyboards bedient.

Eine tolle Bluesharp spielt Lefty Lefkovitz auf diesem Album.
Auch er ist ein alter Bekannter der Band, der schon oft mit Foghat auf der Bühne stand und nun erstmals auch auf einer Foghat-Platte zu hören ist.

Als alter Foghat-Fan mußte ich dieses jüngste Lebenszeichen der Band natürlich schnellstmöglich erwerben und ich bin von dem Album "Last Train Home" keinesfalls enttäuscht worden. Obwohl mit Roger Earl nur noch ein Gründungsmitglied mit an Bord ist, stehen Foghat nach wie vor für ehrliche, handgemachte Rockmusik ohne modische Mätzchen!