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John Fogerty So Long

John Fogerty war Sänger, Gitarrist und Songschreiber der Gruppe Creedence Clearwater Revival (CCR). Er schrieb Welthits wie "Proud Mary", "Bad Moon Rising" und "Down By The Corner".
Nach Auflösung der Band verlief seine Solo-Karriere allerdings alles andere als gradlinig. Sie wurde durch jahrelange Rechtsstreitigkeiten mit seiner ehemaligen Plattenfirma Fantasy Records immer wieder blockiert.

Geboren wurde John Fogerty am 28.5.1945 in Berkeley/Kalifornien.
1959 gründete er mit den beiden Schulfreunden Doug Clifford (dr) und Stu Cook (b) seine erste Band, die Blue Velvets. Kurz darauf stieß John`s älterer Bruder Tom (g) zur Gruppe. Erste Auftrittsorte der Band waren die Clubs und Bars der Bay Area.

1964 unterschrieben die Musiker als The Golliwogs (Vogelscheuchen) einen ersten Plattenvertrag bei Fantasy Records. Sie produzierten bis 1966 sieben von Tom Fogerty gesungene Singles, darunter auch den späteren CCR-Klassiker "Walking On The Water".
Als John Fogerty und Doug Clifford 1966 zur Armee mußten wurde das Unternehmen Golliwogs abrupt beendet.
Doch schon im Sommer 1967 startete das Quartett einen Neuanfang. Diesmal mit John Fogerty als Leadsänger und unter dem Namen Creedence Clearwater Revival. Damit begannen die erfolgreichsten Jahre der Band.

Einen ersten großen Hit hatten CCR mit ihrer Version des Klassikers "Suzie Q". Ihm folgten Welthits wie "Green River", "Travelin`Band" und "Looking Out My Back Door", entnommen aus den Topalben "Bayou Country", "Green River", "Willy And The Poor Boys", "Cosmo`s Factory" und "Pendelum".
Einen Bruch erlitt die Supergruppe als Tom Fogerty 1971 beschloß aus der Gruppe auszusteigen und eine Solokarriere anstrebte.
Das verbliebene Trio brachte 1972 das mittelprächtige Album "Mardi Gras" heraus. Interne Spannungen leiteten dann das Ende von CCR ein. Die Gruppe löste sich schließlich im Oktober 1972 auf.

John Fogerty startete seine Solo-Karriere 1973 mit dem Album "Blue Ridge Rangers". Das von ihm im Alleingang eingespielte und produzierte Album erreichte Platz 47 in den US-Charts. Es enthielt die Singles "Jambalaya" (1972/US # 16) und "Hearts Of Stone" (1973/US # 37).

Bei seiner nächsten Produktion griff John wieder auf altbekannte Songstrukturen zurück. Das Album "John Fogerty" (1975/US # 73) konnte wieder den Schwung der alten CCR-Platten aufweisen. Die Platte lieferte mit "Rockin`All Over The World" (1975/US # 32, BRD # 40) und "Almost Saturday Night" (1975/US # 84) zwei eingängige Hits.
Nach der Single "You Got The Magic" verabschiedete sich John Fogerty für lange Jahre aus dem Rockbusiness.
Der Grund waren Rechtsstreitigkeiten mit seiner alten Plattenfirma und Schwierigkeiten mit dem neuen Label Asylum.
Er zog sich auf seine Farm in den Rocky Mountains zurück, genoß die Natur und bastelte an neuen Songs, die, nachdem der Naturbursche die Rechtsstreitigkeiten gewonnen hatte, 1985 auf dem Album "Centerfield" (US # 1, UK # 25, BRD # 23) veröffentlicht wurden.
John setzte nicht auf stilistische Neuerungen und produzierte das Album im Alleingang. Mit einfachen Mitteln schrieb er hinreißende Rock`N`Roll-Songs von denen sich "The Old Man Down The Road" (1984/US # 10, BRD # 49), "Rock And Roll Girls" (1985/US # 20) und "Centerfield" (1985/US # 44) in den Charts plazieren konnten.

1986 präsentierte das Allround-Talent erneut eine vorzügliche Kollektion seines Baumwollhemden-Rhythm `N`Blues. Das Album "Eye Of The Zombie" (US # 26, UK # 26) enthielt einen leicht modernisierten Sound, in dem auch Synthi-Klänge Platz fanden. Der letzte Mohikaner der rockigen amerikanischen Folk-Musik ließ sich im Studio von Bassist Neil Stubenhaus und Drummer John Robinson begleiten. Die Highlights des Albums waren "Eye Of The Zombie" (1986/US # 81), "Headlines" und die Ballade "Sail Away".

Nach diesem Album verabschiedete sich John Fogerty wieder für lange Jahre aus dem Rockzirkus. Es folgten Schicksalsschläge wie der Tod seines Bruders Tom am 6.9.1990 und die Scheidung von seiner ersten Ehefrau.

Erst 1997 veröffentlichte er zur Überraschung der Musikwelt sein Comeback-Album "Blue Moon Swamp" (1997/US # 37, BRD # 28). Mehr als vier Jahre hatte er daran gearbeitet und das Ergebnis konnte sich wahrlich hören lassen. Die Songs kamen frisch und rockig daher. Das war auch ein Verdienst der tollen Backing-Band in seinem Rücken. Mit "Joy Of My Life", das seiner zweiten Frau Julie Kramer gewidmet war, lieferte John sein erstes echtes Liebeslied ab. Kein Zweifel: Der Meister des puren Rock hatte seine verloren geglaubte Spielfreude wiederentdeckt.

Daß John als guter Performer auch live zu überzeugen wußte, dokumentierte der Live-Mitschnitt "Premonition" (1998/US # 29, BRD # 47). Das Material setzte sich zusammen aus Klassikern von CCR und seinen Solo-Platten. Das Album zeigt ihn und seine Band in absoluter Bestform. Insbesondere der Schlagzeuger Kenny Aronoff ist sagenhaft, was auf dem gleichnamigen Video zu sehen ist.
Mit dem Titelsong ist sogar ein komplett neuer Song dabei.

Wie wir es von John nun schon gewohnt sind, dauerte es nach der Veröffentlichung von "Premonition" wiederrum sechs Jahre, bis 2004 sein Studio-Album "Deja Vu All Over Again" erschien.
Doch im Gegensatz zu früher war John in diesen sechs Jahren aktiv und präsent und trat auch immer wieder live auf.
Auch engagierte er sich gegen die Wiederwahl von George Bush als Präsident. Dazu nahm er an der "Rock For Vote"-Tour von Bruce Springsteen teil, wo er neben R.E.M. und Crosby & Nash auf der Bühne stand.
Leider konnte er auch damit seinem Favoriten John Kerry nicht die Tür zum Weißen Haus öffnen.

Für John Fogerty persönlich schloß sich 2005 der Kreis, als er zu seiner ehemaligen Plattenfirma Fantasy Records zurückkehrte.
Die erste Veröffentlichung auf seinem neuen, alten Label war das Greatest Hits-Album "The Long Road Home".
Hier sind die besten Songs von CCR und aus seiner Solo-Karriere vereint.

Kurz darauf ist auch eine Konzert-DVD mit dem gleichen Titel und ähnlichem Artwork erschienen.

Dass John noch lange nicht zum alten Eisen gehört bewies er 2007 mit der Veröffentlichung des Albums "Revival". Die hochklassige Scheibe ist sicher die beste Arbeit von John Fogerty seit Jahren. Das von ihm selbst produzierte Album enthält einige Songs, die jetzt schon als zukünftige Klassiker bezeichnet werden können.

Mit "The Blue Ridge Rangers Rides Again" veröffentlicht John 2009 ein Album, das an sein erstes Soloalbum "The Blue Ridge Rangers" von 1973 anknüpft.
Dieses Album war seine erste Arbeit nach dem Split von CCR, die quasi unter dem Pseudonym "The Blue Ridge Rangers" erschienen war.
Während er damals das Album ganz alleine einspielte und mit dem Ergebnis im Nachhinein unzufrieden war, arbeitete er diesmal mit einer ganzen Reihe von hochkarätigen Mitmusikern zusammen.
Der prominenteste Musiker ist Bruce Springsteen, der mit John den Klassiker "When Will I Be Loved" von den Everly Brothers einsingt.
Den Song "Garden Party" von Rick Nelson singen Don Henley und Timothy B. Schmitt von den Eagles zusammen mit John Fogerty, der außerdem die Gitarre spielt. Die Idee zu dieser Fortsetzung hatte Johns Frau Julie Fogerty, die stark in die musikalische Karriere ihres Mannes involviert ist.








 

John allein zuhaus Einer der weltbesten Rockmusiker!