Bereits im Februar 1993 hatte John Fogerty in einem Interview mit dem "Rolling Stone" ein neues Album angekündigt. Und im Mai 1997 war es endlich soweit: "Warner Music" lieferte weltweit sein fünftes Solo-Album "Blue Moon Swamp" aus. Seit seiner letzten Platte waren immerhin ganze 11 Jahre vergangen! John hatte sich 1993 mit dem ihm eigenen Perfektionismus an die Arbeit gemacht. Allein über drei Jahre arbeitete er mit Unterbrechungen an dem Song "A Hundred And Ten In The Shade", bis er vom Sound her seinen Vorstellungen entsprach. Auch bei der Auswahl der Mitmusiker überließ John nichts dem Zufall. Er wählte die Bluegrass-Formation "The Lonesome River Band" und die Gospelgruppe "The Fairfield Four" aus. An den Drums saß der sagenhafte Kenny Aronoff, der bei John Mellencamp gespielt hatte. Der Bassist Bob Glaub kam von Linda Ronstadt`s Band.
John wollte eine echte Rock And Roll-Platte machen und die Songs kamen wirklich frisch und rockig daher.
Das gute Gefühl, das er bei der Arbeit an dem Album gehabt hatte, wurde von den Kritikern bestätigt: Die Scheibe wurde im "1997 Rock & Roll Yearbook" zu den besten Veröffentlichungen des Jahre gekürt und erhielt einen Grammy. In den USA erreichte sie Platz 37 und in Deutschland sogar Platz 28.
Als Singles wurden "Walking In The Hurricane" und "Blueboy" ausgekoppelt. "Blueboy" war gleichzeitig das persönlichste Stück der Platte. Er hatte dafür seine Kinder und seine Frau Julie ins Studio gebeten. Ihr hatte er auch das Album gewidmet und für sie hat er das erste Liebeslied seiner Laufbahn aufgenommen: "The Joy Of My Life".
Nach diesem Album ist klar, daß John Fogerty nicht mehr nur der Ex- "Creedence Clearwater Revival"-Chef ist, sondern ein Solo-Star, der den Anschluß an die heutige Zeit gefunden hat!
Blue Moon Swamp John Fogertys Album "Blue Moon Swamp"