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Album "Revival"

Back To Form

Auf seinem neuen Album läuft John Fogerty wieder zu alter Form auf. Auch wenn sein letztes Album "Deja Vu All Over Again" sicherlich seine Momente hatte, ist John mit "Revival" doch ein eindeutiger Schritt nach vorne gelungen.

Auf jeden Fall ist dies hier kein altersmildes Geschrammel, sondern eine mit Power und Verve eingespielte Attacke auf die Trommelfelle.

Einen großen Anteil am Gelingen von "Revival" haben natürlich auch die erstklassigen Musiker, die John wieder zur Mitarbeit verpflichten konnte.

Allen voran mein Lieblingsdrummer Kenny Aronoff, der einerseits die Songs mit der Präzision eines Uhrwerks vorantreibt, andererseits aber immer wieder mit orginellen Einlagen überrascht.
An den Keyboards sitzt Benmont Tench, der auch schon beim letzten Album "Deja Vu All Over Again" mit von der Partie war.
Ebenso wie David Santos an der Bassgitarre. Ein neues Gesicht präsentiert John Fogerty mit Hunter Perrin, der neben John die Gitarrenarbeit übernommen hat.

Überhaupt die Gitarre: Es ist kaum zu glauben, aber John Fogerty scheint mit den Jahren immer noch besser zu werden und haut Gitarrensolos raus wie ein junger Gott.
Als Laie fällt einem das vielleicht gar nicht so richtig auf, aber wenn man -wie ich- selbst ein wenig auf der Elektrogitarre herumklimpert, fragt man sich staunend, wie er das eigentlich hinbekommt. Wahnsinn!

Darüberhinaus ist John Fogerty einer der wenigen amerikanischen Musiker mit Rückgrat.
Wie auch schon auf seinem letzten Album von 2004 geht er in zwei Songs den Kriegstreiber George Bush frontal an. In dem Stück "Long Dark Night" mit exzellenter Bluesharp-Begleitung, eher noch auf ironische Art und Weise; dann folgt jedoch der energetische Rocker "I Can`t Take It No More", eine Tirade, in der er ganz offen und richtig bissig auf den Idioten im Weißen Haus losgeht!

Ich habe Hochachtung vor soviel Zivilcourage, denn für die Verkaufszahlen insbesondere in den USA, sind diese ehrlichen Aussagen mit Sicherheit nicht gerade förderlich.
Auch die Countryrock-Band Dixie Chicks mußte ja vor einigen Jahren dementsprechende Erfahrungen machen.

Neben den bereits erwähnten Tracks, sind John Fogerty noch weitere erstklassige Stücke gelungen.
Mein Lieblingssong auf der Platte ist "Longshot", ein gradliniger Rocker und ein echter Hammer-Song. So knallhart und knochentrocken hat John schon längere Zeit nicht mehr agiert.
Dieser Titel braucht keine Vergleiche mit "Rockin`All Over The World" -dem Megahit von John Fogerty aus 1975- zu scheuen!

"Gunslinger" überzeugt mit einer eingängigen Melodie und einem hervorragenden Gitarrensolo.
John hat schon viele tolle Songs geschrieben, aber "Gunslinger" ist mit Sicherheit einer der Besten.

Im gefälligen "Natural Thing" überzeugt vor allem das gekonnte Zusammenspiel zwischen Gitarre und Benmont Tench an der Orgel.
Eine Melodie mit Ohrwurmqualitäten zeichnet auch die Ballade "Broken Down Cowboy" aus, ein Stück das stark autobiografische Züge trägt.

Insgesamt gesehen trägt das Album seinen Titel "Revival" zu Recht, denn es ist wohl dasjenige Soloalbum von John Fogerty, das am stärksten an seine Arbeiten mit CCR erinnert.
Und das ist als uneingeschränktes Lob zu verstehen, denn zu dieser Zeit schrieb er die meisten seiner unsterblichen Klassiker.





 

Revival John Fogerty - Reborn And Rocking!

Titel:

Don`t You Wish It Was True
Gunslinger
Creedence Song
Broken Down Cowboy
River Is Waiting
Long Dark Night
Summer Of Love
Natural Thing
It Ain`t Right
I Can`t Take It No More
Somebody Help Me
Longshot


Besetzung:

John Fogerty: Gesang, Gitarre
Hunter Perrin: Gitarre
David Santos: Bass
Kenny Aronoff: Schlagzeug
Benmont Tench: Keyboards
Julia Waters: Gesang
Maxine Waters: Gesang
Oren Waters: Gesang


Album "The Long Road Home"
Album "The Blue Ridge Rangers Rides Again"